Zum alljährlichen Opferfest lud Gleichstellungsbeauftragte Petra Steffan gemeinsam mit der Muslimischen Gemeinde in Wismar, am 03. September ins Ökologische Schulungszentrum (ÖSW) Vertreter/innen von Polizei, Arbeiterwohlfahrt, DRK, dem Ökonomischen Kirchenladen und verschiedenste Vertreter des Ehrenamtes ein (so auch das KiJuPa), gemeinsam mit den eingeladenen Familien den höchsten Feiertag in der Muslimischen Religion zu feiern. Der „Id al-Adha“, wie es in der Muslimischen Sprache heißt, drückt den größten Feiertag in der Muslimischen Religion aus und ist ein Teil der Pilgerfahrt. Bei diesem Fest werden nicht etwa Gegenstände oder Tiere geopfert – es geht alleine um die Erinnerung daran, vor Gott keine Angst haben zu müssen und ihm Grenzenlos vertrauen zu dürfen. Zudem ist es noch ein Familienfest. Schafe, Rinder oder Hühner gehören dort höchstens auf den Speiseplan.
Ein kleines Rahmenprogramm begleitete die Gäste durch den ereignisreichen Nachmittag. Festreden, die ermutigen und Gedichte mit der jeweiligen Übersetzung, sowie zahlreiche Gespräche prägten den Tag und machten deutlich mit welchem Engagement beide Seiten diesen Nachmittag auf die Beine stellten. Petra Steffan betonte vor Ort die Wichtigkeit, die jungen Menschen von Anfang an mit einzubeziehen. „Das gehöre einfach dazu“, so Steffan. „Die Muslimische Gemeinde will die Zusammenarbeit mit den geflüchteten Menschen vor Ort stärken und ausbauen und sich den Familien als Partner vorstellen, so Steffan“ weiter. Wir finden dieses „Opferfest“ war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir jedenfalls sind dieser Einladung sehr gerne gefolgt und hoffen, dass wir so ebenfalls einen ersten Schritt Richtung Austausch und Förderung mit Kindern- und Jugendlichen machen, die die Welt vielleicht mit ganz anderen Augen sehen, als wir es vielleicht tun.
von Ingolf Holst // 27. September 2017